Grundsätze für die Schul- und Unterrichtsorganisation
Das freie Arbeiten der Kinder und ihr freies soziales Leben, die altersgemischten Klassen, die Materialien, die neuen Inhalte der Kosmischen Erziehung und die neue Rolle der Lehrkräfte verändern die herkömmliche Schule radikal. Nicht nur der Unterricht, sondern auch die Schulräume und die Schulorganisation wandeln sich.
Unsere Grundsätze:
- Leitkonzept der Gartenschule ist die Kosmische Erziehung. Das Kind begegnet großen Themen, die nicht in Einzelheiten zersplittert, sondern als Ganzes gegeben werden, damit es Orientierung und Überblick gewinnen und Zusammenhänge verstehen kann. Im Kind sollen Interesse und Begeisterung geweckt, propädeutisch der Keim für die Wissenschaften gelegt und vernetztes Denken und Abstrahieren gefördert werden.
- Mathematik und Sprache sind die tragenden Säulen der kosmischen Erziehung.
- Freies Arbeiten in einer speziell nach Montessori-Standards vorbereiteten Umgebung und die Gewährung von Freiheit zur sinnvollen und friedlichen Gestaltung und Regelung des Gemeinschaftslebens sind der Kern unseres Unterrichts.
- Wo es möglich und zu leisten ist, wird eine Öffnung der Gartenschule nach außen angestrebt.
- Alle Klassen der Gartenschule sind aus vier Jahrgangsstufen altersgemischt.
- Als Schule in staatlicher Trägerschaft verpflichtet sich die Gartenschule zur Erreichung der in den Bildungsplänen für die Kinder festgelegten Kompetenzen.
- Bis auf die Fälle, wo durch Rechtsvorschriften bindend und unausweichlich Noten für Zeugnisse erteilt werden müssen, verfolgt die Gartenschule den Grundsatz eines Lernens ohne Noten.
- Alle Kinder erhalten jedoch regelmäßig Rückmeldung über ihre Lernentwicklung und ihren Lernerfolg. Liegt der Lernerfolg unter dem Durchschnitt der Mindestanforderungen, verpflichtet sich die Schule zum Angebot von Fördermaßnahmen.