Brettspiele-AG
„Die spielen ja bloß.“ - Von wegen!
Wir trainieren strategisches[1] und mathematisches[2] Denken, Textverständnis[3], Konzentration[4] und Artikulationsfähigkeit[5], fördern Selbstbewusstsein[6], Fantasie[7], Kooperationsfähigkeit[8], Frustrationstoleranz[9] und soziales Handeln[10].
Und das alles mit Pöppeln, Würfeln, Karten und vor allem jeder Menge Spaß!
In der Brettspiele-AG kommen immer wieder neue Familienspiele zum Einsatz, deren oftmals recht komplexen Regeln wir uns gemeinsam erschließen. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein (Link auf Förderverein) der Gartenschule verfügt die Arbeitsgemeinschaft aktuell über mehr als 50 konfrontative Strategiespiele, kooperative Spiele, Geschicklichkeitsspiele, Rollenspiele, kommunikative Spiele, Spiele für Grübler, für Kreative, für Wortakrobaten. Insbesondere die Begeisterung der Kinder für bestimmte Themen oder Spielmechaniken nehmen wir gern zum Anlass für weitere Neuanschaffungen.
[1] Ich beziehe die möglichen Reaktionen der anderen in meine Entscheidungen ein.
[2] Ich errechne Siegpunkte und verstehe Wahrscheinlichkeiten.
[3] Ich kann eine Spielanleitung lesen und verstehen.
[4] Ich erwarte, dass die anderen dabeibleiben und gebe auch selbst nicht auf.
[5] Ich kann anderen ein Spiel so erklären, dass wir es gemeinsam spielen können.
[6] Ich treffe Entscheidungen und werde gebraucht.
[7] Ich schlüpfe in ganz neue Rollen und denke „um die Ecke“.
[8] Ich schließe Kompromisse zum Beispiel bei der Spielauswahl.
[9] Ich kann nicht nur gewinnen, sondern auch verlieren – und weiterspielen.
[10] Ich halte Spielregeln ein und erlebe unmittelbar den Sinn von gemeinsamen Regeln.
Kinder stellen Spiele vor:
Just one
Welche Wörter passen zusammen?
„Eier, Hase, Frühlingsfest, Feuer.“ – Silvester? Manchmal denken andere anders als man selbst.
Bei Just one spielen drei bis sieben Personen zusammen gegen das Spiel. Jeder bekommt eine abwischbare Tafel und einen Stift. Bei einem steht eine Karte mit fünf Begriffen so auf seiner Tafel, dass er sie nicht lesen kann. Die anderen Spieler einigen sich auf einen dieser fünf Begriffe*. Jetzt schreibt jeder ein Wort auf seine Tafel, das zu dem Begriff passt. Der Begriff, der geraten werden soll, darf aber nicht vorkommen, auch nicht teilweise. Jetzt werden dem Mitspieler, der den Begriff nicht kennt, alle geschriebenen Wörter gezeigt – außer die Wörter, die mehrfach vorkommen. Schafft es der Mitspieler, den Begriff zu erraten? Er hat nur einen Versuch. Das Spiel endet, wenn 13 Karten gespielt sind. Alle haben das Spiel gemeinsam gewonnen, wenn sie mehr als sechs Begriffe richtig erraten haben.
Uns gefällt das Spiel, weil man viel lachen muss und weil man auch viel nachdenken muss. Wir finden es doof, dass so viele schwierige Wörter vorkommen*. Wir würden dem Spiel von 10 Punkten 9 geben.
Ella, Antonia, Charlotte und Friederike
*Anmerkung: Nach der Spielanleitung nennt der, der die Karte nicht sieht, eine Zahl zwischen 1 und 5 und bestimmt somit den zu erratenden Begriff. Da leider viel zu viele Wörter vorkommen, die wir gar nicht kennen, haben wir uns diese Regel ausgedacht.
El-to-Satzi
Ella und Antonias Satzspiel
Mitten in einer Runde Just one haben sich Ella und Antonia ein neues Spiel ausgedacht, und das geht so:
Wir brauchen mindestens sechs Spieler. Es bilden immer zwei Spieler ein Team. Sie nehmen sich eine Karte aus Just one und einigen sich auf einen der fünf Begriffe, der von den anderen erraten werden muss. Nun versuchen sie, einen Satz zu bilden, der diesen Begriff erklärt. Aber nicht irgendwie! Ohne sich vorher abzusprechen, fängt einer der beiden mit einem ersten Wort den Satz an. Der andere hängt nun ein passendes Wort ran und so weiter. Die anderen Spieler können wild durcheinander raten. Sobald einer den Begriff erraten hat, bekommt sein Team eine Karte als Siegpunkt und auch das Team, das den Satz gebildet hat. Wird der Begriff nicht erraten und kann das Team seinen Satz nicht fortsetzen, gehen alle leer aus und die Karte wird zur Seite gelegt. Dann ist das nächste Team dran, einen Begriff zu erklären. Das Team, das zuerst 5 Karten hat, gewinnt.
El-to-Satzi kann man ganz verschieden spielen: Hat man keine Just-one-Karten, denken sich die Spieler im Team einfach ein Wort aus. Oder sie schlagen ein Wörterbuch auf einer beliebigen Seite auf und suchen sich eins aus. In größeren Gruppen kann man auch Dreier-Teams bilden. Hektischer wird es, wenn man mit einer Uhr die Zeit zum Erklären und Raten des Begriffs zum Beispiel auf 30 Sekunden begrenzt.
Viel Spaß!
Ella, Antonia und Nancy
