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Abschluss der Sanierungsmaßnahmen zum Schulbeginn
Ab Montag, den 14. September 2020 ist in jeder Hinsicht das Kreidezeitalter, Baulärm, Dreck und verstaubte Klassenzimmer an der Gartenschule passé. Pünktlich zum Schulbeginn starten alle Kinder der Gartenschule mit ihren Lehrkräften und Erzieherinnen nach Abschluss der langen Sanierungsmaßnahmen in neuen, hochmodernen Klassen- und Fachräumen.
Die Stadt Karlsruhe berichtet hierüber:
Eines der umfangreichsten Karlsruher Schulprojekte des Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) steht nun vor dem Abschluss: Die Komplettsanierung der Karlsruher Gartenschule. Ostern 2019 startete alles mit den ersten Vorarbeiten, in den folgenden Sommerferien nahm das Projekt dann Fahrt auf. Jetzt zu Beginn des neuen Schuljahres sind alle Arbeiten termingerecht fertig geworden und das Ergebnis kann sich sehen lassen. In der Montessori-Schule in der Gartenstraße wurde die komplette Gebäudetechnik runderneuert, die Inneneinrichtung modernisiert, die gesamte Datenverkabelung durchgeführt und damit die IT-Ausstattung der Schule auf modernsten Stand gebracht. Die sanierten Klassenzimmer zeichnen sich nun durch energiesparende LED-Beleuchtung und interaktive Beamer mit den dazugehörigen Whiteboards aus, die neuen Akustik-Decken in den Zimmern und Fluren schaffen eine angenehme Lernatmosphäre. „Zusätzlich wurden Brandschutzmaßnahmen ausgeführt und die denkmalgeschützte Fassade gereinigt“, erklärt Projektleiterin Karin Fendler, „außerdem wurde die Beleuchtung der Sporthalle ebenfalls durch LED-Beleuchtung ersetzt und die Umkleiden und Duschen runderneuert.“
Die große Herausforderung dieses Bauprojektes war, dass bei laufendem Schulbetrieb umgebaut wurde. Verlagerten sich die Baumaßnahmen also auf die einen Räumlichkeiten, fand der Unterricht in den anderen statt.
Man sollte meinen, die Corona-bedingte Einstellung des Schulbetriebs im Frühjahr entspannte die Lage für die Baumaßnahmen. Aber dem war nicht so: „Da sich das Infektionsgeschehen und auch die Vorgaben für den Schulbetrieb damals wöchentlich änderten, war das für uns nicht planbar“, erklärt Karin Fendler, „hätten wir vorher gewusst, dass die Schule zwei Monate geschlossen bleibt, hätten wir die Zeit besser nutzen können.“ Dazu kam, dass einzelne im Elsass wohnhafte Mitarbeiter von beteiligten Firmen wegen der Grenzschließungen zeitweise ausgefallen sind. Trotz all dieser Umstände kam das insgesamt 3,5 Millionen Euro teure Projekt planmäßig und ohne größere Zwischenfälle zum Abschluss.
Das Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft lobt derweil die Arbeit des bauleitenden Architektenbüros Bau4 Architekten GmbH, das mit viel Fingerspitzengefühl die Umstände für Schüler- und Lehrerschaft so gering wie möglich hielt. „Ein Großteil der Arbeiten wurde vor 7.30 Uhr oder nach 12.30 Uhr ausgeführt, um den Unterricht nicht zu stören“, erläutert Amtsleiterin Anne Sick, „die besonders dreckigen und lauten Maßnahmen fanden in den Ferien statt.“ Dazu wurde auf Klausurphasen Rücksicht genommen. Nichtsdestotrotz war die Gleichzeitigkeit von Schulbetrieb und Baustelle eine große Herausforderung. Die gute Kommunikationsbasis zwischen HGW, Bauleitung und Schule wird von allen Seiten betont und machte die letztlich reibungslose Zusammenarbeit erst möglich.
Nach den 18 Monaten andauernden Sanierungsarbeiten ist die Gartenschule nun eine der modernsten Bildungseinrichtungen der Stadt. Sowohl die durch den DigitalPakt Schule mitfinanzierte IT-Ausstattung als auch die klimarelevanten Neuerungen in der Beleuchtungs- und Heiztechnik machen die Schule zum Vorzeigeprojekt.
Ob es der nun vergrößerte Essensbereich, die modernen Medienräume, die neue Geräteausstattung in der Turnhalle oder der Umbau der Sanitäreinrichtungen ist – Schulleiterin Barbara Valentin zeigt sich äußerst zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir sind froh, dass die Baustelle nun der Vergangenheit angehört“, berichtet Valentin, „aber gelohnt hat sich das allemal: Wir freuen uns gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern auf den Neustart hier in der Gartenschule“.